Folgemilch 2
Unsere neue Generation der Milchnahrung: Humana PROBALANCE mit HMO - nach dem 6. Monat.
Hinweis: Wir haben die Webseite für Sie im August 2021 erneuert. Falls Sie bereits vor diesem Zeitpunkt registriert waren, bitten wir Sie Ihr Passwort zurückzusetzen und ein neues Passwort zu vergeben. Im Anschluss können Sie das Humana Experten Portal wie gewohnt nutzen.
Oberste Priorität bei der Beratung stillender Frauen hat die Sicherheit und Gesundheit des Säuglings. Wichtiger Indikator für die Entscheidung, ob eventuell neben eingehender Beratung und Verbesserung des Stillmanagements eine kinderärztliche Untersuchung von Nöten ist, ist die Gewichtszunahme des Säuglings. Sollte ein zu hoher Gewichtsverlust zu beobachten sein, ist eine medizinische Rücksprache, ggf. das (zeitweise) Zufüttern sowie nach Möglichkeit parallel eine professionelle Stillberatung dringend angezeigt. Liegt keine mangelnde Gewichtszunahme vor, können Hebammen positiv auf die Stillbeziehung einwirken, indem sie
Liegt das Problem in einem tatsächlichem oder empfundenen Milchmangel begründet, kann eine Empfehlung zur Einnahme von Galaktogoga zur Anregung der Milchproduktion erfolgen.
Galaktogoga sind Substanzen, die die Milchproduktion anregen, aufrechterhalten und sogar steigern können. Anwendungsgebiete sind
1. Galaktogoga
Es gibt pharmazeutische und natürliche Galaktogoga.
Als pharmazeutische Galaktogoga werden hauptsächlich Dopamin-Antagonisten eingesetzt, die jedoch Nebenwirkungen bei der stillenden Mutter und dem gestillten Säugling haben können und ausschließlich nach sorgfältiger Abwägung und unter enger medizinischer Kontrolle eingesetzt werden sollten.
Natürliche Substanzen zur Steigerung der Milchbildung nutzen die Wirkung bestimmter Pflanzen.
Für ihre milchfördernden Eigenschaften bekannt sind unter anderem
Neben der Geißraute zählt die Mariendistel zu den am häufigsten genutzten Galaktogoga. Ihr Wirkstoff heißt Silymarin und setzt sich aus unterschiedlichen Flavonoiden zusammen.
Human- und Tierstudien deuten darauf hin, dass Mariendistel vielversprechende laktogene Eigenschaften hat. Bei oral mit Silymarin versorgten Frauen zeigte sich in einer Studie eine milchfördernde Wirkung von 86 %, im Vergleich zu 32 % der Placebogruppe.
Die zunächst schlechte Bioverfügbarkeit des Silymarin kann durch spezielle Zubereitungen gesteigert werden – mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel
2. Kräuterzubereitungen und Tees
Traditionell werden in vielen Kulturen bestimmte Speisen und Getränke eingesetzt, um nach einer Geburt das Stillen in Gang zu bringen. Heute sind Tees mit den als wirksam überlieferten Kräutern nahezu in jeder Drogerie, Apotheke oder sogar im Supermarkt erhältlich. Sie enthalten meist Anis, Fenchel und/oder andere der oben als milchfördernd beschriebenen Pflanzen.
Von dem kritiklosen und übermäßigen Einsatz dieser als Stilltees deklarierten Zubereitungen ist allerdings abzuraten:
Eine gute Übersicht über die Wirksamkeit vieler Kräuter und Medikamente zur Unterstützung der Laktation finden sich in der (englischsprachigen) Datenbank LactMed: Drugs and Lactation Database (LactMed) - NCBI Bookshelf (nih.gov)